Lehr- und Versuchsbetrieb Landschaftsarchitektur
Charakteristika
Die Fakult?t Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur verfügt am Hochschulstandort in Osnabrück-Haste über gr??ere Park- und Freianlagen, die dem Lehr- und Versuchsbetrieb Landschaftsarchitektur (LuVLA) zugeordnet sind.
Die sogenannten "Haster G?rten" gliedern sich in die Bereiche Park, Staudengarten mit Wasseranlage und angrenzender Staudensichtung sowie Arboretum (Fruticetum) mit Geh?lzsichtung auf dem erweiterten Campus in Wallenhorst-Rulle.
Gelistet sind unsere G?rten beim Offenen Gartentor Osnabrück und Umgebung sowie bei Arboreten (Internetpr?senz wird gerade neu aufgebaut!) .
Sie dienen der Lehre in den F?chern Stauden- und Geh?lzkunde sowie Bepflanzungsplanung als Arbeits-, Forschungs- und Anschauungsorte. Darüber hinaus k?nnen auch Themen der Freiraumplanung und des Landschaftsbaus praktisch demonstriert werden, wie z.B. der Wege- oder Wasseranlagenbau.
Z?gern Sie nicht uns zu kontakten wenn Sie sich für unsere G?rten interessieren, auch eine Führung k?nnen Sie mit uns vereinbaren!
Für das gesamte LuVLA-Team: Prof. Dr. Jürgen Bouillon, Christian Ranck, Svenja Deppe, J?rn Holtmann und Silke Schwarz
Unsere Arbeitsbereiche
Die Fakult?t Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der 365体育投注_365网球投注 Osnabrück ist idyllisch in eine etwa 9 ha gro?e Parkanlage eingebettet. Die Labor- und H?rsaalgeb?ude sind in dem teils bis 200j?hrigen Baumbestand locker verteilt.
An den Geb?uden selbst l?sst sich die Geschichte der Fakult?t leicht ablesen: von den denkmalgeschützten Ursprüngen aus den 1950er Jahren bis in die jüngste Zeit wurden immer wieder neue Geb?ude erg?nzt.
Der Park sichert auf vielf?ltige Weise die Forschung und praxisnahe Lehre im Studienbereich Landschaftsarchitektur sowie des Gartenbaus.
Gro?zügige Wiesenfl?chen wechseln sich mit Geh?lzgruppen, Solit?ren und waldartigen Situationen aus m?chtigen Eichen und Buchen ab. Klassische Parkb?ume werden ebenso gezeigt wie Sortimentsammlungen bspw. von Magnolien und Bambus. Der fortschreitende Klimawandel erfordert zunehmend trockenheits- und stadtklimavertr?gliche B?ume, deren wichtigste Vertreter hier gezeigt werden - ebenso wie ihre m?gliche Unterpflanzung. Botanische Besonderheiten wie Amberbaum, G?tterbaum, Korkbaum, Magnolien oder Tulpenbaum bieten interessante Aspekte rund ums Jahr. ?kologisch interessante Wildstaudenpflanzungen und -s?ume sind genauso vertreten wie ?sthetisch gestaltete Hofsituationen und Sommerblumenpflanzungen sowie Blumenzwiebelverwilderungen.
Von besonderem baumpflegerischen Interesse ist die 200j?hrige Blitzeiche im Park: Im Sommer 2015 wurde unser ?ltester Bestandsbaum von einem Blitz getroffen, die Blitzrinne entlang des Stamms war deutlich zu erkennen. Versuchsweise wurde der Stamm für einige Monate mit Silofolie umwickelt, um die Verdunstung zu reduzieren. Mittlerweile ist der Baum jedoch leider komplett abgestorben. Wie man Blitzb?ume optimal versorgt ist wissenschaftlich kaum erforscht, daher wird dieses Thema aus gegebenem Anlass seit den Osnabrücker Baumpflegetagen 2015 intensiv diskutiert.
Im Frühling 2019 wurden auf der Fl?che des Pinetums südlich der Geb?ude HA und HB nach Vorgaben von Dietmar Münstermann ca. 50 Arten und Sorten des Storchschnabel-Sortiments mit Begleitgr?sern aufgepflanzt. Die Begehung der Fl?che wird regelm??ig in die Lehre des Fachs Staudenkunde und -verwendung eingebunden. Die sommer- und wintergrünen Arten und Sorten von Geranium stellen wertvolle Stauden für den ?ffentlichen und privaten Verwendungsbereich dar.
Seine Planung beruht auf der Bachelorarbeit von Daniela Corduan im Studiengang Freiraumplanung, die 2014 unter dem Titel "Das Ton-ter-Linden-Beet an der 365体育投注_365网球投注 Osnabrück - Revitalisierung einer im Stil des ?Dutch Wave“ angelegten Staudenpflanzung" verfasst wurde. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Jürgen Bouillon sowie Friedrich Rotter. Praktisch umgesetzt wurde das neue Pflanzkonzept in 2016. Als Erg?nzung zu den vorhandenen Geh?lzen und Stauden fanden zahlreiche Blumenzwiebeln, Zweij?hrige und (Wild)Stauden mit den Funktionen Gerüstbildner, Begleitstaude, Bodendecker, Füllpflanze und Streupflanze Verwendung, dabei wurden die Arten und Sorten in drei unterschiedlichen Mischungen für die Bereiche Vorderrand (Wegrand), Geh?lzrand und Freifl?che zusammengestellt.
In der gehobenen Gartenkultur geh?rt die Wechselbepflanzung dazu - sie ist vergleichsweise kostenintensiv, optisch unglaublich üppig und soll unserer Meinung nach nicht in Vergessenheit geraten.
Im Frühjahr zeigen wir diverse (neue) Tulpenzüchtungen, dazu Violen, Myosotis, Cheiranthus…
Im Sommer schlie?t sich eine naturnahe, wiesenartige Bepflanzung an, die nach Farbthemen aufgebaut ist – entweder Ton in Ton, sich ?reibende“ Farben oder Komplement?rfarben berücksichtigend. Bis zum Frost k?nnen so Studierenden, Mitarbeitenden und BesucherInnen j?hrlich aktuelle Kombinationsm?glichkeiten sowie Sortimentserweiterungen gezeigt werden. Verschiedene Formen von ?sthetik zeigen sich über den Winter, wenn im Herbst auf manchen Fl?chen keine Tulpen gesetzt werden – die nicht abger?umte Sommerblumenbepflanzung entfaltet frostüberhaucht einen ganz besonderen, verg?nglichen Reiz für unsere Augen und bietet Nahrung sowie Schutz für V?gel und Insekten. Wechselflor schafft eine intensive Aufenthaltsqualit?t im Freiraum und bewirkt eine positive Au?enwirkung in Bezug auf die Nachbarschaft.
An dieser Stelle m?chten wir unseren Kooperationspartnern Florensis, Kientzler und Syngenta sowie unseren hilfreichen KollegInnen aus dem Zierpflanzenbau der 365体育投注_365网球投注 für die gute Zusammenarbeit danken.
Standorte Wechselbepflanzung:
- tempor?re Hochbeete am Haupteingang HR-Geb?ude
- Erdbeete am Parkplatz n?rdlich des HR-Geb?udes
- Palmenhof an der Südseite des HR-Geb?udes
- "Das Auge" zwischen HA- und HR-Geb?ude
- das Beet um das Eibenzimmer im Staudengarten
- der "Gru? aus Haste" vor der Cafeteria (CM-Geb?ude) auf dem Caprivi-Campus
An folgenden Stellen haben wir verschiedene Zwiebelpflanzen zur Verwilderung ausgebracht:
- zentrale Rasenfl?che inmitten des Parks unter den alten Geh?lzen
- am Blumenmorgen unter den alten Geh?lzen im Park
- im Wald-Humus-Bereich des Staudengartens
- im Steingarten des Staudengartens
- entlang der Albrechtstra?e am Standort Westerberg
Der Staudengarten mit einer Fl?che von 0,8 ha liegt an einem leicht geneigten Südhang als in sich geschlossene und abgez?unte Fl?che im nord-?stlichen Anschlu? an den eigentlichen Park.
Er ist montags bis donnerstags von 07.00 bis 15.30 Uhr und freitags bis 12.00 Uhr ge?ffnet.
Der Staudengarten wurde in den 1970er Jahren als Prüfgarten für Staudensortimente angelegt. Sein heutiges Gesicht hat er ab etwa 1998 erhalten. Die Leitidee ist der sogenannte Lebensbereich, in dem die Staude jeweils am besten gedeiht - jeder dieser Lebensbereiche besitzt charakteristische Merkmale.
So sind beispielsweise Stauden des trockenen Lebensbereichs Steinanlagen oft grau oder silbrig gef?rbt und haben kleine, meist behaarte Bl?tter. Dieses Konzept ist besonders geeignet, um pflegeleichte Benachbarungen zu Geh?lzen und anderen Stauden demonstrieren zu k?nnen.
Wasser ist - besonders in G?rten - eines der gestalterischen Elemente, das eine besonders intensive Anziehungskraft ausübt.
So kann Wasser als reflektierende Oberfl?che den Raumcharakter der umgebenden Architektur und der angrenzenden Bepflanzung in einem ganz besonderen Licht erscheinen lassen. Wasseranlagen gelten deshalb in der planerischen Ausbildung von Architekturfakult?ten aller Fachdisziplinen als wichtiges Gestaltungselement.
Die Wasseranlage im Staudengarten hat einen klassischen Aufbau. Eine künstliche Quelle wird durch eine Pumpenanlage mit Wasser versorgt, welches über einen terrassierten Bachlauf in einen bepflanzten Teich flie?t. ?ber verschiedene mechanisch wirksame Filtersysteme gelangt es schlie?lich in die Zisterne mit Versuchsbecken und Pumpenkammer. Zwischen Quelle und Bachlauf ist eine ?Font?nenversuchsanlage? integriert. Seit 2015 ist am Teich eine alternative Filteranlage mit sekund?rem Wasserkreislauf angeschlossen. Hier sind sowohl mechanische als auch biologische Filtersysteme vorgesehen, welche eine entsprechende Wasserqualit?tsbeurteilung zulassen.
Im Rahmen der bautechnischen Lehrveranstaltungen werden den Studierenden über diese Versuchsanlage wichtige Grundlagenkenntnisse der Wasseranlagentechnik vermittelt. Diese kann sich, quasi als Miniaturausgabe, durchaus mit den klassischen ?Str?mungs-Versuchs-Anlagen? von Bautechnikinstituten an 365体育投注_365网球投注n mit dem Schwerpunkt Wasserbau messen. Für die Ausbildung von Studierenden der Landschaftsarchitektur stellt dies bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal dar.
Die Fl?che für Staudensichtung befindet sich n?rdlich des Staudengartens. In den letzten Jahren waren wir unter anderem an folgenden Sichtungen beteiligt: Anemeone, Aster, Epimedium, Helenium, Nepeta, Panicum und Veronicastrum in Arten und Sorten. Die Fl?che ist nicht ?ffentlich zug?nglich. Bei Interesse l?sst sich eine Führung vereinbaren.
Als dritter Garten neben Park und Staudengarten befindet sich das Arboretum Rulle auf der Nordseite des Haster Berges etwa 3 km nord?stlich des Campus. Es ist ein 1,4 ha gro?es Au?engel?nde mit dem Sammlungsschwerpunkt Zierstr?ucher und kleinkronige B?ume und zeigt momentan ca. 320 Arten und Sorten. Zug?nglich ist das Arboretum in Wallenhorst-Rulle für Lehrveranstaltungen und auf Anfrage.
Ein Arboretum (von lateinisch arbor = Baum) ist eine Sammlung von B?umen. In diesem Sinne ist das Arboretum Rulle eigentlich ein Fruticetum (von lateinisch frutex = Strauch).
Adresse und Lageplan
Standort / Lieferung:
365体育投注_365网球投注 Osnabrück
Fakult?t AuL
LuVLA
J?rn Holtmann
HN 0024
Oldenburger Landstr. 24
49090 Osnabrück
Telefon:
0541 969-5194
E-Mail:
j.holtmann@hs-osnabrueck.de