Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen
Abschlussarbeiten
Themen für Bachelor- und Masterarbeiten in der Gesundheitsinformatik
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet voran, doch der Erfolg digitaler L?sungen h?ngt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Es besteht erheblicher Forschungsbedarf, um besser zu verstehen, welche Wirkketten den Erfolg von IT-Systemen beeinflussen und wie diese gezielt gestaltet werden k?nnen. Insbesondere spielen technische, organisatorische und personelle Aspekte eine zentrale Rolle dabei, IT-L?sungen nachhaltig in den klinischen Alltag zu integrieren.
Vorschl?ge m?glicher Fragestellungen
- Welche Wirkketten gibt es, damit IT im Gesundheitswesen erfolgreich ist?
- Welche Faktoren f?rdern oder hemmen den Erfolg von IT-Systemen in Krankenh?usern?
Betreuung:
Die Verfügbarkeit und Qualit?t von IT-Systemen spielen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen, doch der Zusammenhang zwischen IT-Qualit?t und Versorgungsqualit?t ist bislang nicht ausreichend erforscht. Insbesondere stellt sich die Frage, ob und wie IT-Systeme im Gesundheitswesen dazu beitragen k?nnen, zentrale Qualit?tsindikatoren aus Krankenhausberichten, wie Komplikationsraten oder Behandlungszeiten, positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus besteht Forschungsbedarf, um zu untersuchen, welchen Einfluss die IT-Infrastruktur direkt auf die Patientensicherheit und Behandlungsqualit?t hat. Diese beiden Aspekte – die Beziehung zwischen IT-Qualit?t und Versorgungsqualit?t sowie der direkte Effekt der Infrastruktur auf die Versorgung – erfordern differenzierte Analysen, um das Potenzial von IT im Gesundheitswesen besser zu verstehen.
Vorschl?ge für m?gliche Fragestellungen:
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit und Qualit?t von IT im Gesundheitswesen und Qualit?tsindikatoren der Versorgung?
- Wie wirkt sich die IT-Infrastruktur auf die Patientensicherheit und Behandlungsqualit?t aus?
Betreuung:
Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) f?rdert die Digitalisierung von Krankenh?usern, um Prozesse zu verbessern, die Patientensicherheit zu erh?hen und das Personal zu entlasten. F?rdertatbestand 2 sieht die Einführung digitaler Patientenportale vor, die den Informationsaustausch zwischen Patienten, Krankenh?usern und nachgelagerten Versorgern erleichtern und ein digitales Aufnahme-, Behandlungs- und Entlassmanagement erm?glichen. Es besteht jedoch Forschungsbedarf, um die Akzeptanz solcher Portale sowie f?rdernde und hemmende Faktoren zu analysieren.
Vorschl?ge für m?gliche Fragestellungen:
- Wie k?nnen digitale Entlassung und Entlassmanagement evaluiert werden?
- Wollen Pflegeeinrichtungen (ambulant, Pflegeheime, Reha-Kliniken, Hospize) digitale Portale nutzen?
- Was sind F?rderer und Barrieren bei der Nutzung solcher Portale?
Betreuung:
Die Digitalisierung bietet enorme Potenziale, das Hygienemanagement im Gesundheitswesen zu optimieren und die Patientensicherheit zu erh?hen. Ein zentraler Baustein ist dabei die Entwicklung eines elektronischen Hygieneberichts (eHygienebericht), der eine strukturierte und standardisierte Erfassung sowie Auswertung von Hygienedaten erm?glicht. Trotz der Fortschritte im Bereich der Digitalisierung besteht noch erheblicher Forschungsbedarf, um Anforderungen, Anwendungsszenarien und die optimale Struktur solcher Berichte zu definieren. Ziel ist es, durch innovative Ans?tze beispielsweise die Pr?vention nosokomialer Infektionen zu st?rken und die Effizienz von Hygienema?nahmen nachhaltig zu verbessern.
Vorschl?ge für m?gliche Fragestellungen:
- Wie k?nnte die Struktur eines digitalen Berichtes für Hygiene im Gesundheitswesen aussehen?
- Welche Anforderungen müssen an einen eHygienebericht gestellt werden?
- Welche Anwendungsszenarien gibt es für einen elektronischen Hygienebericht?
Betreuung:
Chronische Wunden stellen eine besondere Herausforderung in der medizinischen und pflegerischen Versorgung dar, da sie h?ufig durch komplexe Prim?rerkrankungen wie Diabetes oder Gef??erkrankungen bedingt sind und eine interdisziplin?re Zusammenarbeit erfordern. Um die Versorgung zu verbessern, spielt die standardisierte Dokumentation eine zentrale Rolle. Das Medizinische Informationsobjekt (MIO) ?Chronische Wunde‘ bietet die M?glichkeit, relevante Daten strukturiert und sektorenübergreifend in der elektronischen Patientenakte (ePA) abzubilden. Dennoch besteht erheblicher Forschungsbedarf, um das Mapping bestehender Wunddokumentationen auf dieses MIO zu optimieren und Herausforderungen wie die Integration unterschiedlicher Datenquellen und Terminologien zu bew?ltigen.
Vorschl?ge für m?gliche Fragestellungen:
- Wie k?nnen Wunddokumentationen auf das Medizinische Informationsobjekt ?Chronische Wunde (CHW)“ abgebildet werden?
- Welche Herausforderungen gibt es beim Mapping auf standardisierte MIOs?
Betreuung: Mareike Przysucha // Prof. Dr. Ursula Hübner
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie im Gesundheitswesen und bietet gro?es Potenzial, Diagnosen zu verbessern, Therapien zu individualisieren und Prozesse effizienter zu gestalten. Dennoch ist das Vertrauen in KI-Anwendungen sowohl bei medizinischen Fachkr?ften als auch bei Patient*innen ein entscheidender Faktor für deren Akzeptanz und erfolgreiche Integration in den klinischen Alltag. Es besteht erheblicher Forschungsbedarf, um zu verstehen, wie Vertrauen in KI aufgebaut werden kann, welche ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen notwendig sind und wie eine transparente Kommunikation dazu beitr?gt, die Akzeptanz dieser Technologien zu f?rdern.
Vorschl?ge für m?gliche Fragestellungen:
- Gibt es Vertrauen in KI-Anwendungen im Gesundheitswesen?
- Wie kann Vertrauen in KI-Anwendungen aufgebaut werden?
Betreuung: