Wegebau an Baumstandorten
Fazit und Ausblick
Gebundene Bauweise als L?sungsm?glichkeit?
Bei der Betrachtung der Wurzelmassensummen k?nnte man meinen, dass die Verwendung von Hydrophoben Sand als Bettungsstoff (Variante 2) zu mehr Einwurzelung führt und dass bei einer Pflasterung mit einem Betonstein, welcher eine gezackte Unterseite aufweist und so mit der Bettung verzahnt ist (Variante 3), die Einwurzelung vermindert werden kann. Die statistischen Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass keine der ungebundenen Varianten dazu führt, ein Einwurzeln in den Oberbau der angrenzenden Wege zu verhindern. Im Vergleich zur Nullvariante, welche als übliche Bauweise angenommen wurde, konnte statistisch gesehen also kein Unterschied in der Durchwurzelbarkeit festgestellt werden. Die Baumwurzeln wachsen somit ungehindert in den Oberbau der Geh- und Radwege hinein.
Zwar ist bei der Durchführung eines Freilandversuchs damit zu rechnen, dass es h?ufig zu einer weiten Streuung der Daten kommt und eine Interpretation damit erschwert wird, dennoch war es für die Untersuchungen wichtig, den Versuchsaufbau im Freiland zu realisieren, um eine Praxisn?he zu haben.
Als L?sung der Zukunft gegen ein Einwurzeln k?nnte sich die gebundene Bauweise herauskristallisieren. Hier hat eine Probe?ffnung gezeigt, dass nach einer Vegetationsperiode keine Wurzeln in den Bettungsm?rtel eingedrungen sind. Es k?nnte angenommen werden, dass eine Durchwurzelung in den Versuchsfl?chen nicht oder zumindest zeitlich stark verz?gert stattfindet.
Für neue Baumstandorte, welche an Geh- und Radwegen oder an sonstigen gering belasteten Verkehrsfl?chen liegen, sollte deshalb untersucht werden, ob eine gebundene Bauweise für die jeweilige Verkehrsfl?che in Betracht kommt, um Sch?den durch Einwurzelung an der Pflasteroberfl?che zu vermindern. Es ist vorgesehen, das Forschungsfeld zukünftig weiterhin vertiefend in die wissenschaftliche Arbeit der 365体育投注_365网球投注 Osnabrück einzubinden. Hier soll die Minderung des Wurzelwachstums in die Wegebauschichten weiter untersucht werden.