Einführung in Atem, Haltung, Stimme und Sprechtechnik

73B0153

Bachelor

Deutsch

5.0

nur Wintersemester

2 Semester

Atem, Haltung, Stimme – funktionale und personale Entwicklung der Technik beruflichen und künstlerischen Sprechens 

Der Schwerpunkt dieses Lehrgebietes liegt in der Entdeckung sowohl der technischen wie der ?sthetischen Seite des eigenen stimmlichen Instrumentariums und seiner kreativen Ausdrucksm?glichkeiten. Das erfolgt durch einen Zugang Stimme, Sprache und zum T?nen, der somatisch zentriert ist, w?hrend die Stimmplatzierung in den Resonanzr?umen des K?rpers erlebbar werden. Dieser Vorgang umfasst die bewusste Wahrnehmung und Steuerung der physischen M?glichkeiten der Sprech- und Gesangsstimme für die Arbeit auf der Bühne und in anderen R?umen des Gemeinschaftlichen. Durch sprech-und gesangstechnische ?bungen zur integrierenden Anwendung von Atmung und Stimme, (Zwerchfell-)Atmung und Breathsupport studieren die Teilnehmer*innen eigene und fremde Spiration, Intonation, Artikulation mit Bezug auf ihr individuelles Ausdrucksverm?gen. Ausgangspunkt sind sowohl somatische 365体育投注_365网球投注n zur Anatomie des Stimmtrakts, als auch theoretische Analysen über die gesellschaftliche Einordnung ?normaler“, ?abweichender“, ?gegenderter“ etc. Stimme. Besonderes Lernziel ist es, die eigene phonetische Dispositionen wahrzunehmen und für die Bühne zu schulen, w?hrend durch einen auf H?ren basierter Zugang, der akustische Raum auch als sozialer Raum (kontextuell und co-kreativ) erfahrbar werden soll. 

Ausgehend von gesellschaftstheoretischen, somatischen und auf H?ren basierten Zug?ngen zur eigenen Stimmexpressivit?t und zur performativen Arbeit sollen die verschiedensten Lehrinhalte systematisch praktiziert und reflektiert werden: 1. K?rperstimmübungen (somatisch, westlich/klassisch, erweiterte Stimmtechniken, traditionell/folk, pop), 2. Sprechrhythmik, 3. ?bungen zum Entwickeln von Volumen und Lautst?rke, 4. ?bungen zur Atemtechnik (Zwerchfellfunktion, Atemphasen, 5. ?bungen zur Sprechgestik/Diktion mit lit.Textformen, 6. Spielerische Einheit zur Lautgestaltung, 7. ?bungen zum chorischen Klangausdruck – akustischer Raum als sozialer Raum, 8. Obertonübungen, 9. Betonungsübungen, 10. Technische Artikulationsübungen, 11. Anatomie des Stimmtrakts (Mund, Rachen, Lunge, Zwerchfell & Resonanzr?ume im K?rper), 12. ?bungen zum Erfahren des K?rpers als Klangk?rper, 13. Theorie: Spannungsfeld Stimme/K?rper/Performativit?t soll vor dem Hintergrund aktueller politischer Diskurse theoretisch reflektiert werden, 14. Erlernen und Erarbeiten von Scores 

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

• experimentelle Arbeit und regelm??ige Teilnahme und experimentelle Arbeit und regelm??ige Teilnahme

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keine

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, die eigene und fremde Atmung, Haltung und Stimme detailliert zu beobachten und einzusetzen. Sie verfügen über das theoretische und praktische Grundlagenwissen zur Auseinandersetzung mit der Stimme des eigenen K?rpers und der Stimme von Gruppen, sowie über zeitgen?ssische Zug?nge zum Stimmeinsatz im performativen Handeln und über die laufenden epistemologische Diskurse des Faches.

Die Studierenden erkennen ihren K?rper als Resonanz- und Klangk?rper und k?nnen diese Wechselwirkungen zwischen somatischen und stimmlichen Artikulationen beschreiben, analysieren und benennen. Sie erkennen Probleme der eigenen Stimme aber auch die Resonanzen der Stimmen anderer, im akustischen Raum, als sozialen Raum. Die Studierenden k?nnen Sprech- und Gesangsstimme unterscheiden und spielerisch-kreativ mit dem Stimmgebrauch umgehen – als Einzelne oder in Gruppenformationen.

Die Studierenden kombinieren das Erfahrungswissen der eigenen Stimme mit anwendeungsbezogenen wissenschaftlichen Theorien von Stimmfunktion und -einsatz. Sie k?nnen Qualit?t begründen, die Auswahl ihres Stimmeinsatzes analysieren und belegen.

Die Studierenden sammeln, bewerten und interpretieren die zeitgen?ssichen Zug?nge zur Stimmbildung und k?nnen Transerleistungen hin zu Feldern Bewegung- und K?rperausdruck sowie zu Schauspiel vornehmen. Sie k?nnen andere in Stimmbildung und -übung anleiten und Probleme in der Stimmarbeit erkennen und l?sen. Sie k?nnen Scores entwickeln und diese in Gruppen anwenden.

Die Studierenden k?nnen eigenst?ndig ?bungen und Scores kreieren und daraus Schlu?folgerungen für Wissenschaft und Praxis ziehen. Sie verfügen über Experimentierf?higkeit sowie über das K?nnen Schlüsse aus diesen Experimenten zu ziehen und zusammenzuführen.

Der akustische Bezug zum Raum sowie der soziale Raum, der dadurch geschaffen werden kann, wird individuell und in Gruppenübungen erforscht, do dass Studierende des Moduls den Resonanzraum ihrer Stimme und der Stimme der anderen beschreiben, reflektieren und unterschiedlich einsetzen k?nnen. 

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, ihr stimmlich-artikulatives Verm?gen nachhaltig zu modifizieren und virtuos einzusetzen, um als Einzelne oder in Gruppen sich stimmlich in verschiedenen R?umen und Kontexten auf verschiedene Weise stimmlich und sprachlich auszudrücken, wie z.B. in gro?en R?umen, Versammlungssituationen wie Schule, Theater, im Freien etc. 

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• Theaterp?dagogik B.A. (01.09.2024)

• Tsomou, Myropi Margarita

Harald Stojan